Unter dem Begriff «Witterung» versteht man alle Einflüsse, die das Wettergeschehen an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit ausmachen: Sonne, Wind und Wasser, als Regen oder Schnee, Licht und Luft. Damit Dächer und Wände zuverlässig vor Eiseskälte, Regen und Schnee schützen, müssen Fenster und Türen absolut dicht schliessen. Nur dann bleibt schlechtes Wetter aussen vor – und wohlige Wärme innen drin.
Stahlprofilsysteme halten auch bei Windlast dicht
Fenster, Türen und Fassaden aus Stahlprofilsystemen halten auch bei stürmischem Wetter zuverlässig dem Winddruck stand. Welche Windlast zu erwarten ist, hängt in erster Linie von der Lage des Gebäudes ab – in Küstennähe ist es erfahrungsgemäss stürmischer als im Landesinneren. Deutschland ist in vier Windzonen mit unterschiedlichen Grundwindgeschwindigkeiten unterteilt (Windzone 1: Grundwindgeschwindigkeit 22,5 m/s, 2: 25,0 m/s, 3: 27,5 m/s, 4: 30,0 m/s). Windlast ist aber auch bei Hochhäusern ein Faktor, der in der Planung berücksichtigt werden muss, denn: Je höher im Gebäude ein Fenster eingebaut ist und je höher die Einstufung in die Windlastzonen, desto grösser muss die Widerstandsfähigkeit gegen Windlasten, Schlagregen und Zugluft sein.
Wasser- und Schlagregendichtheit von Stahlprofilsystemen
Fenster, Türen und Fassaden aus Stahlprofilsystemen müssen wasserdicht sein – ganz egal, ob es nur leicht nieselt oder aber ein Sturm den Regen mit aller Kraft gegen die Fassade peitscht, also Schlagregen entsteht. Die Klassifizierung der Schlagregendichtheit von Vorhangfassaden aus Stahlprofilsystemen erfolgt gemäss DIN EN 12154. Die Schlagregendichtheit von Fenstern und Türen wird nach DIN EN 12208 klassifiziert und nach DIN EN 1027 geprüft. Für die Prüfung gibt es zwei unterschiedliche Verfahren: Verfahren A gilt für Türen und Fenster, die der Witterung ungeschützt ausgesetzt sind. Das Verfahren B gilt für Bauelemente, die beispielsweise durch Vordächer oder Balkone vor Regen geschützt sind.
Das Mass für Luftdurchlässigkeit: Der Q-Wert
Undichte Fugen an Fenster und Türen werden nicht nur bei Wind, sondern in der kalten Jahreszeit auch bei Windstille durch den natürlichen Austausch zwischen kalter und warmer Luft durchströmt – es «zieht». Mit lästigen Zugerscheinungen untrennbar verbunden ist der Verlust von wertvoller Wärme, die durch die Fugen entweicht. Nur dicht schliessende Fenster und Türen gewährleisten eine beständige Wärmedämmung, was den in der DIN EN 12207 beschriebenen Q-Wert für die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG 2020) zu einem wichtigen Wärmedämmwert macht. Wie schon für den U-Wert, so gilt auch hier: Je niedriger der Q-Wert, desto besser.
Stahlprofilsysteme erreichen Bestwerte
Die Klassifizierung von Vorhangfassaden bezüglich ihrer Luftdurchlässigkeit erfolgt gemäss der DIN EN 12152. Die wärmegedämmten Fassadensysteme für Pfosten-Riegelkonstruktionen – Jansen VISS, VISS Basic, VISS RC und VISS SG – erreichen mit «AE» den bestmöglichen Q-Wert. Die wärmedämmenden Tür- und Fenstersysteme für Aussenanwendungen sind in die beste Klasse 4 eingestuft.
Sicher und normgerecht bauen mit Stahlprofilsystemen
Im firmeneigenen Prüfzentrum im schweizerischen Oberriet können wir die Parameter Windlast, Wasser-/Schlagregendichtheit und Luftdurchlässigkeit für Fenster, Türen und Fassaden aus Stahlprofilsystemen prüfen. Mit der Funktionsprüfung stellen wir im Vorfeld sicher, dass die geplante Konstruktion die an sie gestellten Anforderungen zuverlässig erfüllt. Unseren Auftraggebern bietet das eine hohe Planungssicherheit – und ganz nebenbei verkürzen wir so die Planungszeit sicherer und normgerechter Fassaden, Fenster und Türen aus Stahlprofilsystemen.