Kunstinteressierte, Heiratswillige, Sportler oder Gartenfreunde – in und um die Messehallen von Dornbirn tummelt sich das Leben in all seinen Facetten. Wer hierher kommt, lebt eine Leidenschaft aus, macht Geschäfte, bildet sich weiter oder pflegt den persönlichen Kontakt. Tatsächlich übernehmen Messen und Grossveranstaltungen im sozialen und wirtschaftlichen Leben eine tragende Rolle. Das Gelände in Dornbirn ist seit vielen Jahrzehnten Gastgeber für eigene Messeformate sowie für Gastmessen. Darüber hinaus finden hier Kongresse, Vorträge, Bälle, Ausstellungen, Sportevents, Kulturveranstaltungen und Konzerte statt. Bis zu 400.000 Besucher zählt die Messe Dornbirn jährlich auf ihrem Gelände.
Um den steigenden Anforderungen an einen solchen Veranstaltungsort – speziell im Bereich Sicherheit – gerecht zu werden, modernisiert die Messegesellschaft ihre Anlagen schrittweise. 2014 lud sie zehn Vorarlberger Architekturbüros ein, Vorschläge für einen Neubau der Hallen 9 bis 12 einzureichen. Überzeugen konnte der Entwurf der Architekten Marte.Marte aus Feldkirch, denen es laut Jurybericht gelang, eine „betont eigenständige und durchwegs schlüssige Interpretation der gestellten Aufgabe“ zu liefern. Diese bestand unter anderem darin, die Abfolge und die Funktionen der Hallen besser abzustimmen.
Schwarzer Monolith
Als Ergebnis fügt sich ein imposanter Monolith zwischen zwei der bestehenden Bauten ein. Der liegende Quader mit Dimensionen von 170 Metern Länge, rund 70 Metern Breite und 16,50 Metern Höhe birgt im Inneren vier unterschiedlich grosse Hallen, darunter mit 4800 Quadratmetern die grösste Veranstaltungshalle Vorarlbergs (Hypo Vorarlberg Halle 11). Sie bietet Platz für bis zu 9000 Besuchende.