In den Anfängen des Eisenbahnzeitalters entwickelte sich die Stadt Winterthur schnell zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Nordostschweiz. Das ursprüngliche Bahnhofsgebäude im Stil der Renaissance wurde Ende des 19. Jahrhunderts von den Winterthurern Architekten Ernst Jung und Otto Bridler umgebaut und um die beiden charakteristischen Kuppeln im Mittelbau des langgestreckten Empfangsgebäudes erweitert. Sie prägen bis heute das Erscheinungsbild des Bahnhof Winterthur.
Die letzte umfassende Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Bauwerks fand Ende der 1990er-Jahre statt. Das Bahnhofsgebäude war im Laufe der Zeit durch viele Anpassungen und bauliche Eingriffe unübersichtlich und teilweise entstellt worden. Mit der denkmalgerechten und zeitgemässen Sanierung sollte es wieder als einheitliches Ganzes erlebbar gemacht werden. Die verglasten Brandschutzabtrennungen in den Längskorridoren wurden mit schlanken Stahlprofilsystemem erstellt. Sie erleichtern nicht nur die Orientierung innerhalb des Gebäudes, sondern tragen auch wesentlich dazu bei, dass Nutzer das Gebäude wieder als Ganzes erfassen können.
Mobilität und urbane Transformation: Das Fahrrad erobert den urbanen Raum in und rund um die Stadt Winterthur.
Stadtplaner setzen auf Bahn & Bike
Derzeit ist der städtische Raum um den Bahnhof herum im Umbruch. Ziel des Masterplan "Stadtraum Bahnhof" ist es, die durch die Gleise getrennten Stadtteile Altstadt, Neuwiesenquartier und Sulzerareal miteinander zu verbinden. Nicht länger das Auto, sondern Fahrrad und Fussgänger stehen im Zentrum der Überlegungen. Bereits realisiert ist die Gleisquerung am südlichen Ende des Bahnhofs über zwei neugestaltete Plätze. 10:8 Architekten planen eine mit Geschäften gesäumte Fahrrad- und Personenunterführung am nördlichen Ende des Bahnhof Winterthur. Zukünftig wird auch die Rudolfstrasse verkehrsbefreit. Im Rahmen des Masterplans ist eine weitere unterirdische Velostation mit 750 Abstellplätzen vorgesehen. Winterthur hat die Weichen auf "Langsamverkehr" gestellt. Fussgänger und Radfahrer werden bevorzugt. Damit schafft die Stadt die besten Voraussetzungen für eine hohe Aufenthaltsqualität in ihrem Zentrum.
Derzeit ist der städtische Raum um den Bahnhof herum im Umbruch. Ziel des Masterplan "Stadtraum Bahnhof" ist es, die durch die Gleise getrennten Stadtteile Altstadt, Neuwiesenquartier und Sulzerareal miteinander zu verbinden. Nicht länger das Auto, sondern Fahrrad und Fussgänger stehen im Zentrum der Überlegungen. Bereits realisiert ist die Gleisquerung am südlichen Ende des Bahnhofs über zwei neugestaltete Plätze. 10:8 Architekten planen eine mit Geschäften gesäumte Fahrrad- und Personenunterführung am nördlichen Ende des Bahnhof Winterthur. Zukünftig wird auch die Rudolfstrasse verkehrsbefreit. Im Rahmen des Masterplans ist eine weitere unterirdische Velostation mit 750 Abstellplätzen vorgesehen. Winterthur hat die Weichen auf "Langsamverkehr" gestellt. Fussgänger und Radfahrer werden bevorzugt. Damit schafft die Stadt die besten Voraussetzungen für eine hohe Aufenthaltsqualität in ihrem Zentrum.
Blick vom südlichen Längskorridor in die zentrale Querhalle.
Bautafel
BAuherr
ProRail, Stadt Rotterdam
Architekten
Stutz + Bolt + Partner Architekten AG, Winterthur/CH