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Revitalisierung der Lagerhallen des Gare Maritime, Brüssel: Ausgezeichnetes Konzept für mehr Nachhaltigkeit in der Architektur

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Steel Systems

Der „neue“ Gare Maritime wurde soeben mit dem ARC20 Architectuur Award ausgezeichnet. Die Jury zeigte sich beeindruckt, wie Neutelings Riedijk Architects mit der Umnutzung der Lagerhäuser des ehemaligen Güterbahnhofs zu einem modernen städtischen Quartier mit Büros, Läden, Restaurants und viel öffentlichem Raum zur Revitalisierung des Viertels beitragen. Sie sieht darin ein gutes Beispiel für eine nachhaltige Entwicklung in der Architektur: „Hier geht es nicht um kosmetische Entscheidungen, sondern um die Anwendung vieler verschiedener Innovationen", so der Bericht der Jury. Die freitragenden Stahl-Glasfassaden, die mittels Druckstäben an nur zwei Punkten der Holzkonstruktion der Pavillons befestigt sind, zählen zweifelsfrei dazu. Die neuen Glasfassaden der Pavillons wurden heutigen Anforderungen entsprechend mit der thermisch getrennten Jansen VISS Fassade hergestellt.

Mit Rücksicht auf die historische Konstruktion blieben die Hallen in ihrer Grundstruktur erhalten – Arbeitsräume, Läden und Gastronomie beherbergen insgesamt zwölf Pavillons, die Neutelings Riedijk Architecten in das grosse Volumen einfügten. Jeweils fünf solcher Pavillons sind entlang der Ost- und Westfassaden der äusseren grossen Hallen angeordnet, zwei kleinere Pavillons befinden sich am südlichen Giebel. Die Pavillons sind in Holzbauweise konzipiert und ab dem zweiten Obergeschoss an den Giebelseiten komplett verglast. Lootens Deinze NV, Deinze, fertigte die Glasfassaden, jeweils eine Fläche von 215 Quadratmeter, als frei tragende Stahlleichtbaukonstruktion aus dem hoch wärmedämmenden Stahlprofilsystem Jansen VISS. Da die historische Konstruktion unter gar keinen Umständen belastet werden durfte, ruht die Vorhangfassade auf den Deckenbalken des 2. OG und ist im 3. OG an die Geschossdecke angebunden. Darüber hinaus ist sie an nur noch zwei Punkten mittels Druckstäben an der Holzkonstruktion befestigt. Für zusätzliche Stabilität sorgen Rücksprünge in den Eckbereichen und leicht nach innen versetzte Eingänge.

Jansen Steel Systems
© Tim Fisher Photography, Heist op den Berg/BE