Seit Tausenden von Jahren wird Stahl für unterschiedlichste Anwendungen genutzt. Der Werkstoff wird wieder und wieder eingeschmolzen, um Neues zu erschaffen. Stahl wird stets weiterentwickelt und der Produktionsprozess hinsichtlich Energieaufwand sukzessiv optimiert.
CO2-Emissionen im Bausektor
Da rund 40% aller weltweiten CO2-Emissionen im Bausektor entstehen, nehmen auch wir die unternehmerische Verantwortung wahr, diese entscheidend zu minimieren. Warum spielt CO2 hierbei eine so relevante Rolle? CO2 ist der Faktor, der globale Erwärmung verursacht. Aufgrund seiner Wichtigkeit wird die Einheit sogar verwendet, um andere, ebenfalls beeinträchtigende Einflussfaktoren, auf diesen Faktor umzurechnen. Man spricht dann von den sogenannten CO2-Äquivalenten, oder kurz: CO2e. Diese werden auch in den EPDs ausgewiesen. Die Biokapazität der Erde, also ihre eigene Reproduktionsfähigkeit, nimmt mit steigender Erwärmung ab. Somit können die Ressourcen, die jeder von uns der Erde für sein tägliches Leben abverlangt, nicht mehr durch eigene Kraft im Gleichgewicht gehalten werden. Sobald ein Mensch oder auch eine Nation mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde aus eigener Kraft reproduzieren kann, wird dies als «nicht nachhaltig» bewertet. Im Umkehrschluss ist also nur nachhaltig, wer sich so ressourcenschonend verhält, dass genauso viel verbraucht wie reproduziert werden kann.
1,6 kg CO₂e pro kg Stahl für Jansen-Profile
Jansen hat zur Erstellung der Ökobilanz für die Environmental Product Declarations (EPD) umfangreiche Analysen der Materialströme erstellt. Auf Basis der Jansen-Lieferkette wird in den EPDs das Global Warming Potential (GWP) der in den Jansen-Systemen enthaltenen Stahlprofile mit 1,6 kg CO₂e berechnet.
«1.6 kg CO₂e je kg Stahl» beschreibt somit den Standardwert für Stahl der aktuellen Jansen-Lieferkette, mit dem wir unsere verifizierten und von unabhängigen Dritten validierten EPDs erstellen.
Lebenszyklus von Stahl
Der Herkunftsort, der Produktionsprozess wie auch die Langlebigkeit von Stahl machen ihn zu einem per se nachhaltigen Material.
Herkunftsort
Wir beziehen unseren Stahl von europäischen Lieferanten, die wiederum das Vormaterial ebenfalls in Europa abbauen. Transportwege werden somit möglichst gering gehalten.
Produktionsprozess
Stahl wird aus geschmolzenem Eisen gewonnen, je nach Verwendung unter Zusetzung weiterer Inhaltsstoffe. Der Schmelzvorgang erfolgt in Hochöfen und zunehmend in elektrischen Lichtbogenöfen. Letztere leisten, mit grünem Strom betrieben, einen Beitrag zur CO2 -Reduktion. Nicht nur damit, auch mit dem zunehmenden Einsatz von grünem Wasserstoff wird entscheidend CO2 reduziert. Dabei wird anstelle des Erhitzens von Eisenerz zur Stahlgewinnung diesem Eisenerz das geruchlose Gas grüner Wasserstoff zugesetzt.
Langlebigkeit
Die hohe Festigkeit und Widerstandsfähigkeit von Stahl machen ihn zu einem dauerhaften Produkt, das die Nutzung der damit produzierten Türen, Fenster und Fassaden über Generationen sicherstellt.
Rezyklierbarkeit
Im Gegensatz zu anderen Materialien kann Stahl aus dem Rohstofflager Stadt, also bereits im Einsatz gewesenem Material, ohne Qualitätsverlust beliebig oft recycelt werden. Es entsteht kein sogenannter Down-Cycling-Effekt, sondern Materialeigenschaften und somit die Qualität bleiben erhalten. Dadurch kann Stahl heute schon mit einem Recyclinganteil von rund 25% angeboten werden, ohne dies durch Ausweis besonderer Produktmerkmale klassifizieren zu müssen.