Windlast auf Vorhangfassaden, Fenstern und Türen
Fenster, Türen und Fassaden müssen dem Winddruck standhalten, auch bei stürmischem Wetter. Welche Windlast zu erwarten ist, hängt in erster Linie von der Lage des Gebäudes ab – in Küstennähe ist es erfahrungsgemäss stürmischer als im Landesinneren. Windlast ist aber auch bei besonders hohen Häusern ein Faktor, der in der Planung berücksichtigt werden muss. Die Widerstandsfähigkeit von Vorhangfassaden gegen Windlast (Winddruck und Windsog) ist entsprechend definiert und Anforderungen sowohl an festverglaste als auch zu öffnende Teile von Vorhangfassaden sind festgelegt. Die Widerstandsfähigkeit von Fenstern und Türen gegen Windlast wird nach der entsprechenden DIN EN geprüft und in die Klassen 1 (leichte Last) bis 5 (hoher Widerstand) eingeordnet.
Wasser- und Schlagregendichtheit
Fenster, Türen und Fassaden aus Stahlprofilsystemen müssen wasserdicht sein – egal, ob es nur leicht nieselt oder aber ein Sturm den Regen mit aller Kraft gegen die Fassade peitscht, also Schlagregen entsteht. Die Prüfung respektive Klassifizierung der Schlagregendichtheit von Vorhangfassaden aus Stahlprofilsystemen und von Fenstern und Türen erfolgt nach entsprechenden DIN EN Normen. Für die Prüfung gibt es zwei unterschiedliche Verfahren: Verfahren A gilt für Türen und Fenster, die der Witterung ungeschützt ausgesetzt sind. Das Verfahren B gilt für Bauelemente, die beispielsweise durch Vordächer oder Balkone vor Regen geschützt sind.
Luftdurchlässigkeit: Stahlprofilsysteme erreichen Bestwerte
Undichte Fugen an Fenstern und Türen werden nicht nur bei Wind, sondern in der kalten Jahreszeit auch bei Windstille durch den natürlichen Austausch zwischen kalter und warmer Luft durchströmt – es «zieht». Mit lästigen Zugerscheinungen untrennbar verbunden ist der Verlust von wertvoller Wärme, die durch die Fugen entweicht. Nur dicht schliessende Fenster und Türen gewährleisten eine beständige Wärmedämmung, was den in der DIN EN 12207 beschriebenen Q-Wert zu einem wichtigen Wärmedämmwert macht. Wie schon für den U-Wert, so gilt auch hier: Je niedriger der Q-Wert, desto besser.
Die Klassifizierung von Vorhangfassaden bezüglich ihrer Luftdurchlässigkeit erfolgt nach entsprechender DIN EN. Die wärmegedämmten Fassadensysteme für Pfosten-Riegelkonstruktionen – Jansen VISS, VISS Basic und VISS SG – erreichen mit «AE» den bestmöglichen Wert. Die wärmedämmenden Tür- und Fenstersysteme für Aussenanwendungen sind in die höchste Klasse 4 eingestuft.
Im firmeneigenen Prüfzentrum im schweizerischen Oberriet prüfen wir die Parameter Windlast, Wasser-/Schlagregendichtheit und Luftdurchlässigkeit (WWL) für Fenster, Türen und Fassaden aus Stahlprofilsystemen. Mit der Funktionsprüfung stellen wir sicher, dass die geplante Konstruktion die an sie gestellten Anforderungen zuverlässig erfüllt. Durch WWL-Prüfungen aller unserer Systemlösungen, aber auch bei der Entwicklung objektspezifischer Sonderlösungen, bieten wir Kunden eine hohe Planungssicherheit – nebenbei verkürzen wir somit die Planungszeit sicherer und normgerechter Fassaden, Fenster und Türen aus Stahlprofilsystemen. Detaillierte Inhalte bezüglich Normen und Produktmerkmalen finden sich auf der Website.