Mit den unterschiedlichen Öffnungsarten von Fenstern und Türen lassen sich die jeweiligen funktionalen wie ästhetischen Gestaltungsansprüche realisieren. Situativ verlangen spezielle Gegebenheiten im Baukörper oder gesetzliche Bestimmungen nach bestimmten Öffnungsarten. An anderer Stelle steht es dem Nutzer frei, Elemente nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen einzusetzen.
Fenster
Bei Fenstern gibt es – historisch gewachsen – die grösste Variation an Öffnungsarten. Diese sind beeinflusst durch die Lage des Fensters, das Raumangebot oder den Gebäudenutzen. In Zeiten zunehmender Verdichtung ist es beispielsweise wichtig, dass durch die Art der Öffnung möglichst wenig Raum verlorengeht. Aus diesem Grund erfreuen sich beispielsweise Schiebeelemente immer grösserer Beliebtheit.
1. Kipp- und Drehkippfenster
Die Kipp- und Drehkippfenster sind in Europa die am weitesten verbreiteten Varianten. Sie dienen in der Regel dazu, ein Fenster nach innen zu öffnen, den ganzen Flügel zur einen oder zur anderen Seite, und durch eine weitere Bewegung des Griffs das Fenster mit einer Öffnung im oberen Bereich zu kippen.
2. Klappfenster
Bei einem Klappfenster ist nur die Öffnungsart Klappen möglich. Im Gegensatz zum Kippfenster befindet sich bei einem Klappfenster die entstehende Öffnung immer unten.
3. Wendefenster
Bei einem Wendefenster dreht sich das Fenster beim Öffnen ausschliesslich um seine eigene, vertikal gelagerte Drehachse.
4. Senkklappfenster
Senkklappfenster sind Klappfenster, die sich nach aussen öffnen lassen. Der Fensterflügel senkt sich leicht beim Öffnen und kann dann nach aussen geklappt werden.
5. Schwingflügelfenster
Bei einem Schwingflügelfenster dreht der Flügel beim Öffnen um die eigene Achse, bei horizontaler Achslagerung.
6. Schiebefenster / Hebeschiebefenster
Bei Schiebefenstern sind ein oder mehrere Flügel des Fensters beweglich und lassen sich innerhalb des Rahmens zur Seite oder nach oben hin verschieben. Bei einem Hebeschiebefenster wird der Flügel erst angehoben, dann auf die Seite geschoben.
7. Faltschiebefenster
Das Faltschiebefenster besteht aus mehreren Fensterflügeln, die miteinander durch Scharniere verbunden sind. Sie bieten die Möglichkeit, das Fenster annähernd über die gesamte Breite zu öffnen.
Türen
Türen sind funktionale Schnittstellen, die gleichzeitig trennen, was sie verbinden. Dabei können sie Eingängen und Durchgängen ein eigenes Gesicht geben und je nach Funktionsweise die Art des Durchgangs prägen. Dazu tragen neben den verschiedenen Materialien und Füllungen die Öffnungsarten bei, die bei Jansen wie folgt unterschieden werden: was sie verbinden. Dabei können sie Eingängen und Durchgängen ein eigenes Gesicht geben und je nach Funktionsweise die Art des Durchgangs prägen. Dazu tragen neben den verschiedenen Materia- lien und Füllungen die Öffnungsarten bei, die bei Jansen wie folgt unterschieden werden:
1. Drehtüre
Die Drehtüre ist die gängigste Türe. Sie ist seitlich befestigt und kann aus Normalstellung (geschlossen) entweder nach innen oder nach aussen geschwenkt werden.
2. Pendeltüre
Pendeltürbänder an speziellen Zargen erlauben es, diese Türen sowohl nach innen als auch nach aussen zu schwingen. Sie eignen sich vor allem für hochfrequentierte Durchgänge.
3. Wendetüre
Eine Wendetüre weicht ab von den klassischen seitlichen Türbändern und ersetzt die Standardbefestigungen durch Drehlager. Die Flügelachse wurde versetzt, und die Drehlager sind am oberen und unteren Rahmen angeordnet. Die Türe kann damit mittig oder aussermittig gelagert werden und ist schwenkbar. Das ermöglicht auch sehr grosse Türblätter.
4. Schiebetüre
Bei Schiebetüren gibt es je nach Öffnungsmöglichkeit verschiedene ausführlichere Bezeichnungen, wie etwa Hebeschiebetüre, Schiebehebetüre oder auch Parallel-Abstell-Schiebe- Kipptüre (PASK). Schiebetüren können nur aus beweglichen Elementen oder auch aus festen und beweglichen Elementen bestehen. Je nach Art der Anordnung werden unterschiedliche Schemata unterschieden (A, B, C, usw.).
5. Faltschiebetüre
Faltschiebetüren laufen in der Regel in Schienen und können durch das Falten der Flügel sehr grosse Öffnungen entstehen lassen, da die Faltelemente an einer Seite der Öffnung zusammenschiebbar und platzsparend seitlich zu verstauen sind. Je mehr Flügel aneinandergebaut werden können, desto grössere Öffnungen entstehen. Wobei die Leichtgängigkeit und die Sicherheit gewährleistet bleiben müssen.
6. Fingerschutztüre
Die Fingerschutztüre bietet keine andere Öffnungsvariante als die oben genannten, ihre besondere Funktion bezieht sich aber ebenfalls auf das Öffnen und Schliessen der Türe: Bei einer Fingerschutztüre minimiert ein Schutz im Spalt zwischen Rahmen und Flügel die Gefahr, sich dort die Finger einzuklemmen. Das ist beispielsweise besonders relevant in Kindergärten und Schulen. Jansen bietet diese Funktion bei verschiedenen Systemen und mit Zusatzeigenschaften wie etwa Brandschutz an.
Festverglasung / Trennwand
Gläserne Trennwände sind starke Gestaltungselemente, die Räume optisch verbinden, welche aufgrund von Geräuschen, Gerüchen oder Funktionen getrennt sein sollen. Zugleich schaffen sie eine Transparenz, die für Helligkeit und Offenheit in den Innenräumen sorgt. Für Aussenwände bieten Festverglasungen vergleichbare Möglichkeiten bei zusätzlicher, gleichzeitiger Berücksichtigung von Wärmedämmwerten und anderen Sicherheitsmerkmalen. Sie sind auch begleitende Elemente an Türen oder Fenstern – seitlich, oben oder unten.
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